Wir haben uns vorgenommen zu jedem Geburtstag des Fürsten Pückler, am 30. Oktober der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ein Geschenk zu übergeben. „Verlorene Orte“ im Park werden damit wiederbelebt.
FÖRDERPROJEKTE
Aktuelles Projekt zur Umsetzung: Tor Erbbegräbnis
Am 17. Juni 1891 starb Erbfolger Sylvius von Pückler (1862 - 1891). Das eigens für die Beerdigung angelegte Erbbegräbnis im Branitzer Park und dessen "Weihe" wurde bereits Wochen vor dem Tod in der Cottbuser Zeitung bekannt gegeben. Als Ort für die Begräbnisstätte hatte Heinrich von Pückler eine Waldpartie zwischen den Mondbergen und dem Hermannsberg ausgewählt und den Grundriss dafür selbst in wenigen Strichen entworfen. Über einen halbkreisförmigen Zugang wurde ein zentraler Hauptweg angelegt. Eine geplante Pergolenmauer am Ende dieser Hauptachse bliebt unausgeführt. Stattdessen wurde dort ein zentral aufgestelltes Steinkreuz von der Berlin Firma M. L. Schleicher platziert. Von derselben Firma ließ Graf Pückler 1892 auch das auf einer Stütze liegende Kreuz aus Carara-Marmor für seinen Sohn Sylvius fertigen.
Der Förderverein übergab der Stiftung feierlich zwei restaurierte Kronleuchter, die nun an ihrer ursprünglichen Stelle im Treppenhaus des Schlosses hängen. Die beiden Leuchter wurden einst selbst vom Fürsten Pückler angeschafft und auf seine Anweisungen hin nach seinen Vorstellungen verändert. Seit etwa einem Jahr sind sie nun aufgrund zahlreicher Beschädigungen und Verluste mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Spree-Neiße durch die Berliner Firma Antike Lampen Scherler GmbH aufwändig restauriert worden. Zudem wurden die fehlenden gläsernen Lampenaufsätze nach historischem Vorbild reproduziert und die Leuchter elektrifiziert, sodass sie nun wieder das Treppenhaus des Schlosses erstrahlen lassen.
Auf dem Rosenhügel am Schloss Branitz steht wieder eine Sitzgruppe mit Tisch, die zum Verweilen einlädt. Sie ist dem historischen Vorbild nachempfunden und wurde aus Eichenholz in der stiftungseigenen Werkstatt angefertigt.
Am 30. Oktober 2018 übergab der Verein anläßlich der traditionellen Feier des Geburtstages des Fürsten Pückler der Stiftung symbolisch den ersten Sessel der neuen Sitzgruppe.
Die Materialkosten für das Eichenholz der wetterbeständigen Sitzmöbel übernahm der Verein Fürst Pückler in Branitz e.V.
Der Verein bedankt sich vor allem bei den Mitarbeitern der Stiftung, Herrn Uwe Grossmann, Herrn Detlef Möhser (Praktikant) und dem Leiter des Fachbereiches Bauen, Technik und Restaurierung, Herrn Matthias Rindt, welche mit der Erstellung der Sitzgruppe ihr beachtliches technisches und handwerkliches Können erneut unter Beweis stellten.
Hofphotograph Carl Metzner hätte es sich vor 127 Jahren nicht träumen lassen, dass sein Foto einmal zur Rekonstruktion dieses Kandelabers beitragen könnte.
Zum 232. Geburtstag des Fürsten erstrahlte der Kandelaber am Cottbuser Tor iin neuem Glanz.
Leider spielte der Wettergott am Abend nicht ganz mit, aber der Regen konnte die feierliche Stimmung nicht trüben.
Mit der Wiederherstellung des Zaunes nach historischem Vorbild wurde auch das Gärtchen an der Parkschmiede wieder eingerichtet.
(nach 2 Jahren Vorbereitungszeit)
Zwischen Seepyramide und dem Elefantenhaus des Tierparks befindet sich unweit der Rehtränke eine Steintischgruppe, die mit Sicherheit aus der Zeit des Fürsten Pückler stammt.
Mit den Jahren wurde sie immer instabiler und Wildwuchs um sie herum machte sie für die Parkbesucher unsichtbar. Jetzt aber steht sie wieder frei und durch die steinmetztechnische Befestigung stabil und kann als ein weiterer„Verlorener Ort“ gut wahrgenommen werden.
Mit der Wiedererrichtung eines von ehemals 4 gusseisernen Parkeingangsschildern ist es unserem Verein gelungen den vierten „verlorenen Ort“ mit neuem Leben zu füllen.
Das neue Parkeingangsschild wurde am 28.10.2010 am Parkeingang (Museumsweg), als vorzeitiges Geschenk zu Pücklers 225. Geburtstag am 30.10.2010, enthüllt.
Fotos: Koziol
Mit der Wiederherstellung des Rosenbeets am Branitzer Schloss, setzt der Förderverein Fürst Pückler in Branitz e.V. seine erfolgreiche Arbeit zur Wiedergewinnung „Verlorener Orte“ auch in diesem Jahr im Fürst-Pückler-Park fort.
Das mit Hochstammrosen geschmückte ovale Beet konnte durch intensive archivalische Untersuchungen von Kustodin Anne Schäfer und die anschließende Planung von Parkleiter Claudius Wecke nachgezeichnet werden.
Auf der Kuppe des Heiligen Bergs wurde auf das alte Fundament ein neuer Sandsteinsockel mit einem aus Edelstahl gestalteten Kreuz gesetzt.
Gemeinsam haben Stiftung und Förderverein damit den dritten „verlorenen Ort“ wieder belebt und einen weiteren Anziehungspunkt im Branitzer Park geschaffen.
Viele Interessierte waren dabei, als am 03.07.08 das Kreuz von der Vereinsvorsitzenden Heidemarie Konzack und dem amt. Direktor der Stiftung, Matthias Zickora enthüllt wurde.
Vor Weihnachten 2010 wird es gestohlen, kann aber Dank der Spende der Cottbuser Druckzone ersetzt werden.
Fotos: Foto Winzer und Koziol
Der Mondberg bildet einen interessanten Aussichtspunkt, von dem man in Richtung Osten den Schwarzen See und in Richtung Westen den Heiligen Berg erblicken kann.
1849 erhielt er die so genannte Mondlaube, die aber noch zu Lebzeiten Pücklers durch eine Bank mit Säule und einem bekrönenden Halbmond ersetzt wurde. Wann diese endgültig verschwanden, ist nicht genau belegt. Für Pückler, der jahrelang im Orient weilte, stellt der liegende Mond ein wichtiges Element in seinem oft auch „als Garten der Erinnerung“ bezeichneten Branitzer Park dar.
Im April 2007 erhielt der Mondberg wieder Rundbank, Stele und Halbmond. Die Stiftung beteiligte sich mit entsprechenden Eigenleistungen und die verbleibende Finanzierung ermöglichte der Verein durch Einwerbung von Spenden.
Das Schloss, der Pleasureground und hier besonders der Blumengarten und die bepflanzte Schlossterrasse bilden den Mittelpunkt des Branitzer Parks.
Die Schlossterrasse ist als erweiterter Salon und als Übergang und Vermittlung in den Blumengarten konzipiert worden. Zu Lebzeiten des Fürsten Pückler wurde die Bepflanzung mehrmals im Jahr ausgetauscht. Aufgrund der Haushaltssituation der Stiftung konnte keine Frühjahrsbepflanzung mehr sichergestellt werden. Diese Situation hat sich nun seit 2007 mit Hilfe unseres Vereins geändert. Unser Verein hat seitdem die Finanzierung übernommen, damit sich die Besucher des Parks im Frühling an der Blumenpracht erfreuen können.
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