Am 21.12. unterzeichneten die Stadt Cottbus, vertreten durch ihren Oberbürgermeister Holger Kelch und das Land Brandenburg, vertreten durch die Kultur- und Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch die Finanzierungs-vereinbarung für die mit dem 01. Januar 2018 durch Stiftungsgesetz entstandene rechtsfähige und selbständige Stiftung Fürst Pückler Museum Park und Schloß Branitz. Die Stiftung ist damit eine eigenständige Einrichtung des Landes Brandenburg und die finanziellen Rahmenbedingungen für die Stiftung werden sich nachhaltig verbessern.
Unser Verein Fürst Pückler in Branitz e.V. hat seit seiner Gründung die Arbeit der Stiftung begleitet und Schloß und Park Branitz mit den Verlorenen Orten und weiteren Dingen wertvolle Schenkungen gemacht. Da bisher die Stiftung als kommunale, nicht rechtsfähige Stiftung eine Einrichtung der Stadt Cottbus war, haben wir mit der Unterzeichnung einer Schenkungsvereinbarung an die Stadt die Grundlage dafür geschaffen, dass unsere Schenkungen verbunden mit allen Rechten und Pflichten mit dem 01. Januar 2018 in das Stiftungsvermögen übergehen können.
Wie in jedem Jahr trafen sich auch in diesem Jahr die Vereinsmitglieder, Gäste und Förderer zur traditionellen Geburtstagsfeier in Erinnerung an den 232. Geburtstag des Fürsten. Bevor die offizielle Feier im Besucherzentrum begann, trafen sich alle am Cottbuser Torhaus. Nach der feierlichen Übergabe an den Stiftungsdirektor Gert Streidt durch den Verein erstrahlte der nach historischem Vorbild geschaffene Kandelaber im regnerischen Dunkel. Lu Schulz intonierte auf dem Saxophon "Der Mond ist aufgegangen". Danke an die Förderer des Vorhabens, die LEAG, die Sparkasse Spree-Neiße und die vielen Vereinsmitglieder, die durch ihre Spenden und Beiträge dazu beitrugen. Kunstguß Lauchhammer, Gießerei Behr aus Berlin, Schmiedemeister Merkel aus Felixsee und Torhaus-Architekt Enrico Nowka fügten zusammen, was zusammen gehört und Hofphograph Carl Metzner hätte es sich vor 127 Jahren nicht träumen lassen, dass sein Foto einmal zur Rekonstruktion dieses Kandelabers beitragen konnte.
Bei der anschließenden Feier spielten die Musiker der b-tu Cottbus/Senftenberg zur Freude aller Gäste aus ihrem umfangreichen Swing- und Jazzrepertoire. Danke an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetrugen. Drei Gäste waren allerdings überhaupt nicht gern gesehen in diesen Tagen, sie hinterließen erheblichen Schaden im Park und am Schloß; die Herbststürme Ophelia, Xavier und Herwart. Bernhard Neisener
im September 2017 nahmen 47 Mitglieder des Pücklervereins bei sonnigem Wetter an der Exkursion nach Postadam-Babelsberg teil. Stiftungsdirektor Gerd Streidt und Jörg Kirchstein der Kastellan des Schloßes Babelsberg führten uns durch die Augusta Ausstellung "Pückler. Babelsberg.Der grüne Fürst und die Kaiserin" im Schloß.
Anschließend zeigte uns Gerd Streidt Kleinode des wunderschönen, wiederhergestellten, von Hermann Fürst von Pückler-Muskau angelegten Pleasureground des Parkes Babelsberg.
Zahlreiche Sponsoren und Förderer haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass der Verein Fürst Pückler in Branitz e.V. die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloß Branitz umfänglich und nachhaltig unterstützen konnte. Dafür bedankte sich der Vorstand und lud zu einer Gondelfahrt zum Tumulus, einem besonderen Schloßrundgang mit Direktor Gerd Streidt und einem kleinen kulinarischen Empfang ein. Die Teilnehmer genossen bei wunderbarem Wetter den Reiz des Branitzer Parks und nutzten die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen untereinander.
Traditionell hohen Zulauf gab es beim BlumensteckWettbewerb des Fürst Pückler in Branitz e.V. Es haben 11 Floristen und eine Privatperson mit 26 Gestecken teilgenommen. Den ersten und zweiten Preis hat das Team vom Blumenhaus Glodny aus Sielow gewonnen. Den dritten Platz belegte City Blumen aus Cottbus. Insgesamt haben 1530 Festivalbesucher beim Wettbewerb anonym abgestimmt. Im Anschluss wurden die Blumengestecke an Besucher des 7. Gartenfestivals verkauft. Der Erlös in Höhe von 1.750 Euro geht als Spende des Pücklervereins der Frühjahrsbepflanzung 2018 zu.
Im Kinder GARTEN konnten die kleinen Gartenfestivalbesucher Stoffbeutel mit Gartenmotiven bedrucken und stolz mit nach Hause nehmen.
25 Mitglieder des Pücklervereins, welche die Durchführung des Blumensteckwettbewerbs im Rahmen des Gartenfestivals 2017 tatkräftig unterstützt haben, waren Ende August in den Branitzer Park eingeladen, zu einer Parkführung mit Anja Rolland. Bei herrlichem Wetter bedankten sich der Vorstand und der Geschäftsführer der pool production, Jörg Ackermann, anschließend mit einer Kaffeetafel im Garten der "Goldenen Ananas" bei den Helferinnen und Helfern.
Bei bestem Pflanzwetter, Nieselregen und angenehm kühl, haben wir den Rasen des Schmiedegärtchens gemäht und 60 Dahlien beim 1. Pflegeeinsatz in die Erde gebracht. Der 2. Pflegeeinsatz erfolgte rund um die Parkschmiede. Unkrautjäten im Schmiedegärtchen und Wegeränder säubern war angesagt. Die Anlage des Pferdegrabes wurde beim 3. Pflegeinsatz vom Unkraut befreit, die Rosen beschnitten und die Umrandungskante erneuert.
Der 4. und 5. Pflegeinsatz, jeweils an einem Montag, fanden wieder an der Parkschmiede und im Schmiedegärtchen statt.
In Vorbereitung der Übergabe des 11.Verlorenen Ortes an die Stiftung haben Vereinsmitglieder beim 6. Pflegeinsatz und Dauerregen die Wege und Wegeränder am Cottbuser Torhaus vom Herbstlaub befreit. Zum Abschluß des Gartenjahres wurden beim 7. Pflegeinsatz die Dahlien ausgegraben und wieder im Parkschmiedekeller eingelagert.
Während des Gartenfestivals 2016 im Park Branitz, bei welchem auch der traditionelle Blumensteckwettbewerb stattfand, übergab der Verein als eines seiner bisher größten Projekte
am Samstag den Historischen Zaun an der Parkschmiede als „verlorenen Ort“ des Jahres 2016 an die Stiftung . Die Fürst Pückler Jagdhornbläser übernahmen die passende musikalische Begleitung der Veranstaltung. Zu den Ehrengästen gehörten die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Martina Münch, die Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe, Stiftungsdirektor Gert Streidt, Gräfin und Graf von Pückler - und zu aller Überraschung trat nach der Eröffnungsfanfare der Fürst Hermann von Pückler-Muskau aus der Parkschmiede!
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Die Parkschmiede kennen Pücklerfreunde und Branitzbewunderer. Was wir bisher nicht wussten, wie langwierig und
tiefgründig Fürst Pückler die Parkschmiede plante und welche konzeptionelle und dramaturgische Bedeutung ihr Pückler für den Eintritt in den Park und die
Frau Dr. Simoe Neuhäuser (Kustodin) referierte überzeugend, was Pücklerforschung in der Stiftung konkret bedeutet und wie dadurch so mancher Schleier gelüftet wird. Es war ein überaus interessanter Abend.
Der Kleine Saal im Besucherzentrum war fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Vereinsmitglieder erlebten einen spannenden und sehr anschaulichen Vortrag des Spremberger Autors Klaus-Werner Haupt, welcher 2016 die gleichlautende Anthologie veröffentlichte. Im Vortrag setzte K.-W. Haupt den Schwerpunkt auf den Aufenthalt Pücklers in Griechenland 1836 und schloss mit der Weiterreise Pücklers über das damals noch osmanische Kreta nach Ägypten, in welchem der Vizekönig Mehemed Ali regierte.
K.-W. Haupt erweitert den üblicherweise fokussierten Blick auf Pückler in dessen jeweiliger Darstellung als Gartenkünstler, als Reiseschriftsteller u.a. in eine die gesamte Lebenswelt Pücklers erfassende Ausleuchtung. Wir erlebten den Reisenden und Schriftsteller, den Wunschdiplomaten, den Lou der seine Schnucke in Muskau und Berlin schmoren lässt, den Gartenkünstler, der einen griechischen Garten träumt...
Zur Überraschung der Gäste endete die Veranstaltung mit einer faszinierenden Tanzdarbietung durch die Tänzerin Najeeba, ein sowohl anspruchsvolles wie ironisches Zitat der Orientträume des 19. Jahrhunderts, welche auch Pückler nicht fremd waren...
Über 80 Teilnehmer haben beim 7.Branitzer Parkseminar gelebte Gartendenkmalpflege aus Vermittlung theoretischen Wissens und praktischer Arbeitsweisen zur Bewahrung des Branitzer Parks miterlebt.Die Einführungsvorträge am Freitag haben den Teilnehmern den Branitzer Park als Forschungs- und Wissensort näher gebracht. Im praktischen Teil des Parkseminars am Samstag, wurde der Vorher-Nachher-Effekt der gartendenkmalpflegerischen Arbeiten erläutert. Aufgeteilt in sieben Arbeitsgruppen widmeten sich die Teilnehmer unter Anleitung professioneller Arbeitsgruppenleiter dem Umfeld des Cottbuser Torhauses mit Fasanentränke, den archäologischen Untersuchungen des Mittelweges im Vorpark, der Öffnung des Blicks von der Pücklerallee auf den historischen Gehölzsaum des Mittelweges, der Öffnung des Blicks von der Pücklerallee zum Zollhaus, der Verschulung von Gehölzen der Baumuniversität und dem Stecken von Frühjahrsblühern im Pleasureground. Das wichtige siebente Team widmete sich der Verpflegung der Parkseminaristen in der Parkverwaltung. Die Teilnehmer wurden durch ein wunderbares Catering der Lebenshilfe Werkstätten Hand-in-Hand Cottbus versorgt und von Jagdhornmusik der Bläsergruppen „Waldeslust“ und „Fürst Pückler“ unterhalten.
Nach der feierlichen Rückkehr der Rosenlaube und der Henriette- Sontag- Büste aus Bonn nach Branitz lud der Verein zur traditionellen Geburtstagsfeier ein.
Die musikalische Umrahmung übernahmen diesmal die SPN- Swingers. Durchs Programm führte unser Vorsitzender, der zuvor die Kulturministerin Frau Dr. Münch und den OB, Herrn Kelch und mehr als 70 weitere Gäste begrüßen konnte.
Heidemarie Konzack wurde zum Ehrenmitglied ernannt, Enrico Nowka von den Torhaus- Architekten stellte den neuen „verlorenen Ort“ vor. Alle anwesenden Mitglieder erhielten ihren neuen Mitgliedsausweis, der zum kostenlosen Eintritt ins Branitzer Museum berechtigt.
Ein Dankeschön der Stadt und der Stiftung für das Engagement der Vereinsmitglieder !
Nach dem offiziellen Teil genossen alle das reichhaltige Buffet welches zahlreiche Vereinsmitglieder erstellt hatten.
PARKOMANIE – Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler Bundeskunsthalle Bonn
Es ist kurios. Als wir unsere Reise vom 9. bis 11. September 2016 nach Bonn planten, wussten wir noch nicht, dass wir ein historisches Datum und eine historische
Route gewählt hatten, fast auf den Tag genau. Am 6. September 1826 begann Fürst Hermann von Pückler- Muskau seine zweite Englandreise. Sie führte ihn über Dresden, Weimar und durch die preußischen
Rheinprovinzen nach Rotterdam, per Schiff ging es weiter über die Themse bis London. 190 Jahre später ging unsere Reise bis nach Bonn zu Pückler in die Bundeskunsthalle. Die Ausstellung zeigt
Pücklers Parkschöpfungen in Bad Muskau/ Leknica, Branitz und Babelsberg und stellt den vielseitigen Pückler in den historischen Kontext seiner Zeit.
Es waren sehr kompakte, erlebnisreiche Tage. Freitag Nachmittag Ankunft in Bonn, abends ein Stadt- und Kneipenbummel oder ins Eröffnungskonzert der Beethoventage, Samstag folgten die Führung durch
die Ausstellung, eine Schiffsfahrt auf den Rhein nach Königswinter, die Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Drachenfels, Führung durch die Drachenburg. Erschöpft zurück an der Talstation holte uns
Busfahrer Frank mit dem 5-Sterne- Bus von Leo- Reisen wieder ab. Abends saßen wir dann zusammen in der historischen Gaststätte „Em Hettche“ und ließen uns nach einem heißen, anstrengenden und
trotzdem wunderschönen Tag die rheinischen
Küche schmecken, wozu natürlich auch das eine oder andere Kölsch oder ein Wein vom Rhein oder der Ahr gehörten. Nach einem erholsamen Schlaf ging es dann am Morgen zurück nach Cottbus.
Herzlichen Dank an Frau Ulrich, welche die Reise organisierte und an unseren Busfahrer Frank, der uns sicher auf Pücklers Spuren lenkte und auch für das leibliche Wohl während der Reise sorgte.
Und nun sind wir auf unsere nächste Exkursion auf Pücklers Spuren gespannt. Geht es vielleicht nach Babelsberg? Dort soll sich in den letzten Jahren sehr viel getan haben...
Text: Bernhard Neisener; Fotos: Rosemarie und Holger Hanelt; Bernhard Neisener
Parkseminar Frühjahr 2016
Am 21.03. trafen sich Mitarbeiter der Stiftung und Mitglieder des Fördervereins Fürst Pückler in Branitz e.V. zum Parkseminar „Verlorene Orte - Schmiedergärtchen, Pferdegrab und Rosenbeet“. Unter Anleitung von Parkleiter Claudius Wecke wurde das Gärtchen nach seiner Entwurfsplanung neu angelegt, das Rosenbeet vor dem Schloss neu bepflanzt und das Pferdegrab mit Nach- und Neupflanzungen aufgewertet. Ein tolles Ergebnis, was auf den nun bald eintreffenden Frühling hoffen lässt.
Große Begeisterung herrschte bei den Mitgliedern des Vereins darüber, dass die diesjährige Exkursion in das „Hirschberger Tal“, im Nachbarland Polen gelegen, führen sollte. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten am 02. Mai 2015 bei schönster Frühlingssonne die traumhafte Landschaft am Fuße des Riesengebirges genießen. Neugierig waren sie vor allem auf die rekonstruierten Schlösser, von deren Vielzahl zumindest fünf in der begrenzten Zeit angeschaut werden konnten. Nicht nur der Abriss ihrer wechselvollen Geschichte, sondern auch ihre die Gegenwart betreffenden Informationen hatte als exellenter Reisebgleiter Dirk Bloch in großer Fülle zu bieten.
Fotos: Lachenschmid
Der Verein war auf den Spuren von Adelheid von Karolat, der Tochter von Lucie Fürstin von Pückler. Faszinierend die Schlossruine und die erkennbaren Reste von Park und Garten im Ort des Flieders. Wir hatten den rechten Zeitpunkt für unsere Exkursion ausgewählt, um den Duft von Flieder- besonders in der damit über und über geschmückten Kapelle genießen zu können. Im ehemaligen Schlossgarten begeisterte das polnische Picknick.
Fotos: Feldmann
Gleich drei verlorene Orte wurden zum 228. Geburtstag des Fürsten im Branitzer Park eingeweiht. Zunächst wurde bei einem nächtlichen Spaziergang die Grabplatte von Pücklers Lieblingsstute Adschameh enthüllt. Auf dem Rückweg zur Feier in der Gutsökonomie wurde die steinerne Bank am Schwarzen See präsentiert, die Besuchern ab jetzt wieder einen idyllischen Blick auf das Schloss ermöglicht. Außerdem ließ der Verein eine Sitzgruppe, auf der zum Tierpark gerichteten Parkseite, errichten. Der Verein dankt an dieser Stelle allen Sponsoren und Mitgliedern, die geholfen haben diese verlorenen Orte wieder mit Leben zu erfüllen.
Fotos: Johannes Koziol
Dieses Jahr jährte sich der Geburtstag des Fürsten von Pückler zum 226 Mal und der Verein feierte dies, kombiniert mit der Übergabe eines neuen verlorenen Ortes. Mit einem inszenierten Auftritt des Fürsten mit seiner Lucie vor dem Schloss übergab der Förderverein sein diesjähriges Geschenk in Form einer Laterne an der Weißen Schlossbrücke.
Fotos: Johannes Koziol
Unsere jährliche Mitgliederfahrt hatte als Ziel den Park von Brody und das Schloss Zagan. Nach einer Führung durch den Park Brody, geleitet durch Herrn Wecke, wurde in Zagan das Schloss und der Park besichtigt. Nachfolgend finden Sie einige Impressionen.
Fotos: Johannes Koziol
Anlässlich des 225. Geburtstags des Fürsten von Pückler wurde zusammen mit der Stadt Cottbus, der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloß Branitz und der Pückler Gesellschaft Berlin e.V. ein Festakt im Staatstheater Cottbus veranstaltet. Erstmals wurde der Fürst Pückler Preis - gestiftet von der Familie der Grafen Pückler - verliehen. Der erste Preisträger ist Prof. Dr. Detlef Karg.
Fotos: Johannes Koziol
In diesem Jahr gab es eine ganz besondere Überraschung im Rahmen des alljährigen Höhepunktes, dem Geburtstag des Fürsten.
Nach dem festlichen Programm wurde das Rosenbeet im Pleasureground als weiterer „Verlorener Ort“, untermalt mit einer Lichtilumination, durch Claudius Wecke eingeweiht.
Fotos: Johannes Koziol
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